INT Selbstpräsentation

Die Einladung ist da… Sie haben es schon fast geschafft!

Sie haben qualitativ sehr gute Bewerbungsunterlagen und aussagekräftige Briefe erarbeitet, vielleicht sogar ein Bewerbungsvideo gemacht. Sie haben Ihr „Vitamine B“ spielen lassen, sämtliche Bewerbungsformen passend angewendet und eine Strategie für Ihr weiteres Vorgehen geplant. Einige Bewerbungen sind noch offen.

Oder haben Sie schon einen Probetag oder ein Vorstellungsgespräch erreicht?

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Sie die passende Arbeitsstelle finden. Die Wirtschaft ist auf Arbeitskräfte angewiesen. Seien Sie selbstbewusst, denn Sie kennen Ihre beruflichen Stärken und Schwächen, Ihre Kompetenzen und Berufserfahrungen genau.

Ihr Vorstellungsgespräch / Interview

Mit der Einladung zum Vorstellungsgespräch haben Sie bereits einen Fuss in der Tür. Stellenanbietende tun Ihnen keinen Gefallen, wenn sie Sie zu einem Interview einladen; sie haben Interesse an Ihnen! Halten Sie sich diese Tatsache vor Augen und treten Sie entsprechend auf.

Ob es Ihnen gelingt, die Personalverantwortlichen zu überzeugen, kann durchaus von «kleinen», scheinbar unwichtigen Details abhängen. Die Vorbereitung auf ein solch wichtiges Gespräch soll genau und detailliert gemacht werden. Beachten Sie folgende Schwerpunkte.

  • Selbstpräsentation: Auftritt / Haltung Selbstmarketing und Sprache (Einzigartiges Verkaufsargument)
  • Können: Kompetenzen (Fach-, Methoden-, Sozial- und Individualkompetenz)
  • Wollen: Motivation und Berufserfahrung (Vorbereitung Berufsbeispiele)
  • Passen: Gründe für die Einstellung. Wieso soll die Firma Sie anstellen?
  • Lohn: Den eigenen Wert kennen.

 Das Vorstellungsgespräch


Ihr Auftritt

Der erste Eindruck zählt

Die Macht des ersten Eindrucks ist gross. Über Sympathie oder Antipathie des Gegenübers entscheiden wir innert weniger Sekunden. Das gilt für Erstbegegnungen aller Art, vom Date bis zum Vorstellungsgespräch. Hat sich ein erster Eindruck einmal gefestigt, braucht es viel, um ihn zu widerlegen. Wer das kleine Ein-Mal-Eins des ersten Eindrucks kennt, weiss, welche Faktoren wirklich zählen – und ist in den Gesprächen erfolgreicher.

Kleider machen Leute

Unser Erscheinungsbild hat einen grossen Einfluss darauf, wie andere Menschen uns einschätzen. Für Vorstellungsgespräche gilt allgemein ein eleganter Business-Dresscode. Am wichtigsten ist jedoch, dass sich Ihre Kleidung möglichst gut in den Dresscode des Unternehmens einfügt.

Wie die fünf Sinne das Vorstellungsgespräch beeinflussen

Vom Duft unseres Gegenübers bis zur Intensität des Händedrucks: Beim ersten Eindruck spielen sensorische Reize eine grosse Rolle. 

Die fünf Phasen eines Vorstellungsgesprächs

Ein Bewerbungsinterview läuft meist nach einem Schema ab. Wenn Sie die Struktur kennen, hilft Ihnen dieses Wissen, sich besser zu präsentieren. Sie erhalten damit Sicherheit.

Phase 1 – Begrüssung/warm-up

„Wie war die Fahrt? Haben Sie uns gut gefunden? Wünschen Sie einen Kaffee oder ein Glas Wasser? „

Phase 2 – Informations-/Erzählphase

Der Recruiter informiert über Firma und Job (Aufgaben, Verantwortungen, Anforderungen).

Sie präsentieren Ihren Lebenslauf (wichtigste Punkte: Ausbildung, Berufspraxis, besondere Kenntnisse, Erfahrungen und Fähigkeiten für diesen Job).

Phase 3 – Dialog/explorative Phase

Der Recruiter will gezielt mehr über Sie erfahren: Motivation für die Stelle, aktuelle berufliche Situation, Kompetenzen, Interessen etc.

Phase 4 – Ihre Fragen

Jetzt können Sie ungeklärte Themen ansprechen (Job, Verantwortung, Organisation/Hierarchie, Firma, Rahmenbedingungen, evtl. Salär). Dies gibt Ihnen die Chance gute Fragen zu stellen und mehr zu erfahren.

Phase 5 – Schlussphase

Besprechen des weiteren Vorgehens, wie man verbleibt, Verabschiedung, Danke.

 5 Phasen im Vorstellungsgespräch


Vorbereitung Vorstellungsgespräch

Das Bewerbungsgespräch ist ein besonders wichtiger Schritt in Richtung Anstellung. Überzeugen Sie den zukünftigen Arbeitgeber.

Sie haben die Möglichkeit, Ihre Persönlichkeit, Ihre Fähigkeiten sowie Ihr Verhandlungsgeschick unter Beweis zu stellen.

Überlassen Sie nichts dem Zufall!

Es lohnt sich, sich auf ein kommendes Vorstellungsgespräch gut vorzubereiten!

Fragen über Fragen…

Die Personalfachleute der Firma wollen Sie kennen lernen. Durch standardisierte Fragen werden ihre Haltung und Ihre Berufs- oder Fachkenntnisse geprüft und mit anderen Bewerbenden verglichen.

TIPP  Versuchen Sie die Fragen, auch solche, die zugegebenermassen etwas frech erscheinen, ehrlich und immer berufsbezogen zu beantworten. 

Welche Themen wähle ich aus?

Am besten ist, wenn Sie nochmals das Stelleninserat durchgehen und für jede wichtige Anforderung oder Aufgabe ein Beispiel aus Ihrem früheren Aufgabengebiet aufzeigen. So überzeugen Sie den Arbeitgebenden von Ihren beruflichen Fähigkeiten und Kompetenzen und erlangen Glaubwürdigkeit. Anhand beruflichen Erfolgsbeispielen wirken Sie professionell und authentisch.

Checklisten Interview

 Checkliste Vorbereitung Interview

 

 Checkliste Die häufigsten Fragen im Interview

 

Recherchieren Sie Informationen über die Firma, damit Sie den möglichen Arbeitgebenden mit Auskunft über das Unternehmen überraschen. Dazu gehören Recherchen wie:

  • wie ist das Unternehmen organisiert
  • wie die Vorgesetzten heissen
  • wo und in welchen Bereichen das Unternehmen tätig ist
  • was die wichtigsten Produkte oder Dienstleistungen sind
  • usw.

Sie finden hier 9 Tipps für bessere Rechercheergebnisse.

Bereiten Sie Ihrerseits Fragen für das Vorstellungsgespräch vor. Intelligente Fragen zum Unternehmen und das Umfeld hören Personalverantwortliche gern. Wer weiss, vielleicht sind genau Ihre Fragen und Kenntnisse der Grund, den Entscheid zu Ihren Gunsten zu fällen.

Thema Lohn im Vorstellungsgespräch Ein Teil des Gesprächs dreht sich um den Lohn. Informieren Sie sich, was für die fragliche Position heute bezahlt wird. Kennen Sie Ihren eigenen Marktwert? Sie werden sicher nach Ihrer Lohnforderung gefragt. Wägen Sie Ihre Lohnforderung sorgsam ab. 

 Lohnrechner

 GAV Service

 

Selbstbild / Fremdbild

Selbst- und Fremdeinschätzung – «Wie wirken Sie auf andere?»

Das Selbstbild ist das Bild, das wir von uns haben. Und meistens denken wir, dass andere uns genau so sehen. Was unser Gegenüber bei uns wahrnimmt und über uns denkt, das nennen wir Fremdbild.

Diese beiden Bilder und Sichtweisen stimmen nicht immer überein. Das liegt daran, dass jeder Mensch in seiner eigenen Gefühls- und Wahrnehmungswelt lebt. Alle haben einen unterschiedlichen gesellschaftlichen Hintergrund und unterschiedliche Biografien. Das heisst: Jede Person misst und wertet Gestiken, Aussagen und Handlungen an seinen eigenen Erfahrungen. Wertefreies und neutrales Denken und Handeln ist unmöglich.

Ziel ist es, herauszufinden, was andere über Sie denken, und diese Informationen zu nutzen, Ihren persönlichen Auftritt zu verbessern

Einschätzungsvergleich

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Man geht davon aus, dass der Handlungsspielraum einer Person umso grösser wird, je mehr sie von sich preisgibt und je mehr Erkenntnisse sie über sich selbst durch Feedback erhält. Auf diese Erfahrung stützt sich das folgende Modell.

 

Das Johari-Fenster

Ziel des ModellsIch sehe etwas, was du nicht siehst! 

Wenn Sie erkennen, wie andere Sie wahrnehmen, ist die Möglichkeit vorhanden, etwas zu ändern.

Das Johari-Fenster ist ein Kommunikationsmodell, das die Unterschiede zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung grafisch darstellt. Das Modell wird vor allem dazu eingesetzt, um die Selbstwahrnehmung mit der Fremdwahrnehmung abzugleichen.

Bewusste und unbewusste Verhaltens- und Persönlichkeitsmerkmale werden in einem vierteiligen Rechteck grafisch dargestellt. Die Mitglieder eines Teams werden dadurch befähigt, die eigenen Verhaltensweisen und gruppendynamischen Beziehungen zu analysieren. Die Instrumente «Feedback» und «Selbstoffenbarung» machen das Verhalten der beteiligten Personen transparenter und erweitern den Handlungsspielraum.

Selbst- und Fremdwahrnehmung – die 4 Bereiche des Johari-Fensters

Die öffentliche Person – Bereich des freien Handelns

Öffentlich ist alles, was Sie von sich preisgeben, was Ihnen selbst und anderen bekannt ist. Dazu zählen Ihr Verhalten, die wahrnehmbaren Fähigkeiten und Ihr Charakter. Sie umfasst den Bereich des gemeinsamen Wissens.

Mein Geheimnis – der Bereich des Verbergens

Mein Geheimnis oder die private Person beinhaltet alles, was Ihnen bewusst ist, das andere Personen aber nicht wahrnehmen. Dieser Teil umfasst den Bereich der Zurückhaltung, wo Sie Ihr Handeln vor den anderen bewusst oder unbewusst verbergen. Privat ist alles, was zur Selbstwahrnehmung der eigenen Person und damit zum Selbstbild gehört.

Der blinde Fleck

Zum blinden Fleck gehören Ihre Eigenschaften, die Ihnen selbst nicht bewusst sind, von anderen Personen aber wahrgenommen werden. Durch Feedback kann Ihnen dieser Teil zugänglich gemacht werden. Dieser Bereich wird meist durch Ihr nonverbales Verhalten kommuniziert. In der Kommunikation mit anderen Personen kann ein grosser blinder Fleck hinderlich sein, wenn Inhalt, Stimme und Körpersprache widersprüchlich sind.

Unbekanntes – der Bereich des Unbewussten

Dazu gehören alle Merkmale und Eigenschaften, die weder Ihnen noch anderen Personen bekannt sind. Das Johari-Fenster kann dazu genutzt werden, um die Effekte bei der Preisgabe von Informationen und die Wirkung von Feedback aufzuzeigen.

Johari-Fenster / Feedback

Durch das Feedback der anderen sind Sie in der Lage Ihr Selbstbild zu erweitern. Sie gewinnen so weitere Kenntnisse über sich selbst und können Ihren Handlungsspielraum erweitern.

Voraussetzung dafür ist, dass das Feedback konstruktiv ist und von Ihnen angenommen werden kann. Sie können damit den bewussten Teil vergrössern. Ziel der persönlichen Weiterentwicklung ist es, den blinden Fleck zu verkleinern.

Absage – «Was tun?»

Ein Absage-Antwortbrief ist unter mehreren Aspekten sinnvoll:

  • Während der Probezeit stellt sich heraus, dass der ausgewählte Bewerbende ungeeignet ist. Sie sind aber durch Ihr Engagement in positiver Erinnerung geblieben.
  • Der Personalchef empfiehlt Sie weiter, es gibt (evtl. im Haus) andere Positionen, die zu besetzen sind.
  • Der ausgewählte Kandidat zieht seine Bewerbung zurück, Sie bieten sich durch Ihren Brief erneut an.

Mustertext für „Antwort bei einer Absage

TIPP  Telefonische Nachfrage: Auch der Griff zum Telefon kann nach einer Absage einen Versuch wert sein. Mit diesem Mittel erhalten Sie möglicherweise eine Auskunft darüber, wie sich die Bewerberlage beim Arbeitsplatzanbieter darstellt. 

Ein gut gelaufenes Telefonat kann auch andere Türen öffnen und plötzlich Interesse an Ihrer Person wecken. Greifen Sie zum Telefon und versuchen Sie, mehr über die Gründe der Absage, die Bewerberanzahl und den Auswahlkriterien herauszufinden. Jede Information hilft Ihnen, sich bei der nächsten Bewerbung zu verbessern.

Zweiter Anlauf

Geben Sie via E-Mail Ihrem Bedauern Ausdruck und deuten Sie an, dass das Unternehmen sicher im besten Interesse entschieden hat. Fassen Sie noch einmal kurz zusammen, warum Sie gerade an dieser Stelle besonders interessiert waren und was Sie Ihrer Meinung nach zum Erfolg der Firma beitragen können.

Überprüfen Sie das letzte Vorstellungsgespräch und analysieren Sie Punkt für Punkt, damit es nächstes Mal womöglich besser lauft.

 

Stellenantritt

Eine neue Arbeitsstelle anzutreten ist ein Sprung in eine neue Welt. Freuen Sie sich über Ihren Erfolg und bleiben Sie achtsam.

Lassen Sie sich von folgenden Fragen leiten: Wie kann ich mich positiv in die Firma einbringen?“ Vergessen Sie nicht: Sie wurden ausgewählt, weil Sie am besten gepasst haben!

Tipps & Tricks zum Stellenantritt

Ob Festanstellung oder Einsatz auf Zeit: An Ihrem ersten Tag in einem neuen Job setzen Sie Zeichen. Mit unseren Tipps wird Ihnen der Stellenantritt leichter fallen. 

Mit Freundlichkeit überzeugen. Begegnen Sie allen neuen Arbeitskollegen und dem Vorgesetzen mit der gebotenen Höflichkeit.

Freundliches Auftreten ist eine Selbstverständlichkeit

Zusatzinfo 10 Tipps zum Stellenantritt

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